Angedacht
Jahreslosung 2022:
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen (Joh 6,37)
Wahrscheinlich ist es Ihnen auch schon passiert: Spontan wollten Sie zum Essen Ihr Lieblingslokal besuchen. Sie standen schon vor dem Eingang, durften aber nicht hinein. „Heute geschlossene Gesellschaft!“ stand draußen auf einem Hinweisschild. Oder denken wir an unseren Alltag unter Coronabedingungen. Überall gibt es Kontaktbeschränkungen: Bitte Abstand halten! Bei den meisten Veranstaltungen finden nur die Menschen Einlass, die die 3G-, 2G- oder 2G plus-Regeln erfüllen. Aber auch vor Corona gab es schon Einlasskontrollen bei Discos, Fußballspielen und Konzerten. Und bei vielen Clubs und zu Vereinsräumen haben nur Mitglieder Zugang.
Erfreulich anders ist es bei Jesus. Er weist niemanden zurück: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Das sind mehr als nur schöne Worte. Immer wieder hat Jesus mit seinem Leben und seiner Lehre unter Beweis gestellt, dass es ihm damit ernst ist. Zu ihm durften alle kommen, Pharisäer wie Zöllner, Huren und Priester, Kranke und Außenseiter, Fromme und Heiden. Ihm war egal, woher sie kamen. Wichtig war ihm nur, dass sie kamen. So war Jesus. So ist er auch heute noch, auch 2022.
Die Jahreslosung 2022 ist einfach wohltuend, ermutigend, befreiend! Ich stelle mir dabei vor, wie Jesus mit offenen Armen, warmherzigen Augen und freundlichem Gesicht einladend dasteht und auf uns wartet.
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Jesus Christus macht diese Aussage, nachdem er fünftausend Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen satt gemacht hat. Man hat sich in der Auslegung der Geschichte oft den Kopf darüber zerbrochen, wie das Wunder damals genau geschehen ist. Doch die Pointe besteht nicht darin, dass Jesus die Naturgesetze durchbrochen hat. Das Wunderbare besteht vielmehr darin, dass in der Begegnung mit ihm alle satt werden.
Jesus weist niemanden ab, der zu ihm kommt. Alle sind ihm willkommen. Jede, jeder kann kommen. Einfach so. Ohne sich ausweisen zu müssen. Ohne Handdesinfektion. Ohne Maske. Ohne Abstands- oder Anstandsregelung. Er fertigt uns nicht schnell ab, sondern wendet sich jedem einzelnen von uns mit ganzer Aufmerksamkeit und ungeteilter Liebe zu. Er speist uns nicht mit ein paar oberflächlichen Höflichkeitsfloskeln ab, sondern stillt unsere elementarsten und tiefsten Bedürfnisse. Bei ihm wird unsere Seele satt und heil. Unser Dunkel macht er hell. Unsere Sorgen nimmt er uns ab. Unsere Ängste stillt er. Unsere Schuld vergibt er. Und unsere Leere erfüllt er mit seiner Gegenwart.
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Dieses Wort Jesu ist Zusage und Auftrag zugleich. Jesus erwartet und empfängt uns nicht nur mit offenen Armen, sondern er segnet uns auch mit seinen Händen. Und dieser Segen hat handfeste Folgen. Denn wer vom Himmel beschenkt wird, teilt auf der Erde mit vollen Händen aus, sagt man. Jesus, der von sich sagt „Ich bin das Brot des Lebens“, befähigt uns, selbst zum Brotbrecher für andere zu werden. Die Jahreslosung ist eine große Herausforderung, diese Einladung Jesu jeden Tag neu ernst zu nehmen und zu ihm zu kommen. Wenn wir ihm unser Herzen öffnen, ihm stille halten und seine Liebe und Wahrheit wie ein trockner Schwamm aufsaugen, können wir auch andere satt machen. Probieren wir es doch einfach aus.
In diesem Sinne wünsche ich uns ein erfüllendes, spannendes Jahr 2022!
Ihr Pfarrer Wolfgang Lindner
Jahreslosung 2022:
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen (Joh 6,37)
Wahrscheinlich ist es Ihnen auch schon passiert: Spontan wollten Sie zum Essen Ihr Lieblingslokal besuchen. Sie standen schon vor dem Eingang, durften aber nicht hinein. „Heute geschlossene Gesellschaft!“ stand draußen auf einem Hinweisschild. Oder denken wir an unseren Alltag unter Coronabedingungen. Überall gibt es Kontaktbeschränkungen: Bitte Abstand halten! Bei den meisten Veranstaltungen finden nur die Menschen Einlass, die die 3G-, 2G- oder 2G plus-Regeln erfüllen. Aber auch vor Corona gab es schon Einlasskontrollen bei Discos, Fußballspielen und Konzerten. Und bei vielen Clubs und zu Vereinsräumen haben nur Mitglieder Zugang.
Erfreulich anders ist es bei Jesus. Er weist niemanden zurück: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Das sind mehr als nur schöne Worte. Immer wieder hat Jesus mit seinem Leben und seiner Lehre unter Beweis gestellt, dass es ihm damit ernst ist. Zu ihm durften alle kommen, Pharisäer wie Zöllner, Huren und Priester, Kranke und Außenseiter, Fromme und Heiden. Ihm war egal, woher sie kamen. Wichtig war ihm nur, dass sie kamen. So war Jesus. So ist er auch heute noch, auch 2022.
Die Jahreslosung 2022 ist einfach wohltuend, ermutigend, befreiend! Ich stelle mir dabei vor, wie Jesus mit offenen Armen, warmherzigen Augen und freundlichem Gesicht einladend dasteht und auf uns wartet.
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Jesus Christus macht diese Aussage, nachdem er fünftausend Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen satt gemacht hat. Man hat sich in der Auslegung der Geschichte oft den Kopf darüber zerbrochen, wie das Wunder damals genau geschehen ist. Doch die Pointe besteht nicht darin, dass Jesus die Naturgesetze durchbrochen hat. Das Wunderbare besteht vielmehr darin, dass in der Begegnung mit ihm alle satt werden.
Jesus weist niemanden ab, der zu ihm kommt. Alle sind ihm willkommen. Jede, jeder kann kommen. Einfach so. Ohne sich ausweisen zu müssen. Ohne Handdesinfektion. Ohne Maske. Ohne Abstands- oder Anstandsregelung. Er fertigt uns nicht schnell ab, sondern wendet sich jedem einzelnen von uns mit ganzer Aufmerksamkeit und ungeteilter Liebe zu. Er speist uns nicht mit ein paar oberflächlichen Höflichkeitsfloskeln ab, sondern stillt unsere elementarsten und tiefsten Bedürfnisse. Bei ihm wird unsere Seele satt und heil. Unser Dunkel macht er hell. Unsere Sorgen nimmt er uns ab. Unsere Ängste stillt er. Unsere Schuld vergibt er. Und unsere Leere erfüllt er mit seiner Gegenwart.
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Dieses Wort Jesu ist Zusage und Auftrag zugleich. Jesus erwartet und empfängt uns nicht nur mit offenen Armen, sondern er segnet uns auch mit seinen Händen. Und dieser Segen hat handfeste Folgen. Denn wer vom Himmel beschenkt wird, teilt auf der Erde mit vollen Händen aus, sagt man. Jesus, der von sich sagt „Ich bin das Brot des Lebens“, befähigt uns, selbst zum Brotbrecher für andere zu werden. Die Jahreslosung ist eine große Herausforderung, diese Einladung Jesu jeden Tag neu ernst zu nehmen und zu ihm zu kommen. Wenn wir ihm unser Herzen öffnen, ihm stille halten und seine Liebe und Wahrheit wie ein trockner Schwamm aufsaugen, können wir auch andere satt machen. Probieren wir es doch einfach aus.
In diesem Sinne wünsche ich uns ein erfüllendes, spannendes Jahr 2022!
Ihr Pfarrer Wolfgang Lindner