Kunstwerk
Eine gemeinsame Aktion der Evang. und Kath. Kirche in Rednitzhembach
Standort des Kunstwerkes : Walpersdorferstr. unterhalb der Kath. Kirche
Alles wirkliche Leben ist Begegnung. Martin Buber

Die Menora, der siebenarmige Leuchter, ist das Symbol des Judentums und das Kreuz das Symbol des Christentums. Die Verbindung beider Symbole miteinander drückt die Zusammengehörigkeit von Judentum und Christentum, von Altem und Neuem Testament aus. „Das Heil kommt von den Juden" (JohannesEvangelium 4,22). Jesus Christus war ein Jude. Wir wollen die jüdischen Wurzeln unseres christlichen Glaubens nicht vergessen. Die Menora stellt - durch die sieben Leuchter - die siebenfache, also vollständige Gegenwart Gottes dar. Das Kreuz vergegenwärtigt die Liebe Gottes, die sich in seinem Sohn Jesus Christus für uns in den Tod gab. Blätter des Ölbaumes, die aus Menora und Kreuz herauswachsen, tragen gemeinsam eine Schale. Auch dies hat symbolische Bedeutung. Im Alten wie im Neuen Testament bietet Gott allen Menschen Heil und Frieden an. Dieses Angebot soll deutlich werden.
Das Kunstwerk trägt den Namen „Begegnungen". Die Aufstellung an der Walpersdorfer Straße ist nicht zufällig. Wer beim Kunstwerk steht und in beide Richtungen schaut, in die der Querbalken des Kreuzes weist, sieht die Kirchen der evangelischen und der katholischen Gemeinde. Sie sind durch Jesus Christus, den Gekreuzigten miteinander verbunden. In seinem Namen sind alle Begegnungen gesegnet.
Der Platz mit dem Kunstwerk lädt zum Verweilen ein. Unwillkürlich wird der Betrachter durch die Begegnung mit den Symbolen und den beiden Kirchengebäuden zum Nachdenken gebracht: über Gottes Angebot, über unsere Wurzeln und über das, was uns miteinander verbindet.